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Konsolidierung und Verbesserung des Arbeitsklimas bei neuen Führungsstrukturen

 

 

Konsolidierung und Verbesserung des Arbeitsklimas bei neuen Führungsstrukturen

Ausgangslage:
In drei Teams eines Bereiches in einem Dienstleistungsunternehmen konnte beobachtet werden, dass Unzufriedenheit von einzelnen Mitarbeiter/innen im Arbeitsalltag spürbar wurde. Verschiedene Aufgaben wurden nicht in der vorgegebenen Zeit erledigt, Sitzungen wurden verschoben oder unkoordiniert einberufen. Es zeigte sich zunehmend, dass einzelne Mitarbeiter/innen lautstark ihren Unmut über das schlechte Arbeitsklima im Bereich kundtaten. Dies verschlechterte einerseits die Arbeitsatmosphäre und verunsicherten andere Mitarbeiter/innen. Es machte den Anschein, als würden alle unter einem Dauerstress und Überforderung zu leiden haben, die man sich aber eigentlich nicht erklären konnte. Vereinzelt häuften sich Krankenstände. Gerüchte über bevorstehende Kündigungen durch die Mitarbeiter/innen wurden gehört.

Problemlösung:
Im Rahmen einer interviewbasierten Befragung der Mitarbeiter/innen und des Bereichsleiters, der erst kurz den Bereich übernommen hatte, bzgl. Arbeitsabläufe, Kompetenzen, Teamfunktionen und Rollen der Teams, zeigte sich, dass durch die Übernahme des Bereichs von einem neuen Vorgesetzen bisher gut funktionierende Arbeitsabläufe und organisatorische Zuständigkeiten verändert wurden. Für die Mitarbeiter/innen war diese Änderung keineswegs nachvollziehbar – im Gegenteil es wurde als Schikane erlebt bzw. als Missachtung der bisher gut funktionierenden Arbeit der einzelnen Teams. Die neuen Abläufe beanspruchten mehr Zeit und Doppelgleisigkeiten in der Durchführung. Um einerseits die Änderungen des Bereichsleiters aufrecht zu lassen, aber andererseits das offensichtliche Problem zu lösen, wurde ein Prozess gestartet, der zum Ziel hatte, teamübergreifende Zusammenarbeit zu koordinieren und Rollen/Aufgaben zu klären und festzulegen. Vereinfachung in den Arbeitsabläufen unter Berücksichtigung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens wurde in Workshops, die teamübergreifende besetzt wurden, diskutiert und erarbeitet. Der Transparenz der Hintergründe und Absichten, warum der Bereichsleiter seine Veränderungen umsetzen wollte, konnte zu mehr Verständnis führen. Das Arbeitsklima verbesserte sich zunehmend. Der Prozess wurde extern moderiert und beratend begleitet.
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